Mit Fonds die BU-Beiträge senken

Fondsgebundene Lebensversicherungen sind am Markt längst etabliert. Fondsbasierte Berufsunfähigkeitsversicherungen (BU) sind hingegen noch sehr selten. Dabei können sie gerade im Niedrigzinsumfeld ihre Vorteile ausspielen.

Im Mai übersprang die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen zum ersten Mal seit fast sieben Jahren wieder die Ein-Prozent-Marke. Ein Lichtblick am Zinshorizont. Aber mehr auch nicht. Das Niedrigzinsumfeld und der auf 0,25 Prozent gesunkene Höchstrechnungszins machen Versicherern weiter das Leben schwer. Das gilt nicht nur für konventionelle Lebensversicherungen, auch Berufsunfähigkeitsversicherungen (BU) und andere Arbeitskraftabsicherungen sind davon betroffen.

Bei solchen biometrischen Risikoversicherungen ist ebenfalls Geld anzulegen. Das Risiko einer Berufsunfähigkeit steigt mit dem Alter. Damit nicht jedes Jahr auch die Beiträge steigen, sondern über die Vertragsdauer stabil bleiben, zahlen Kunden anfänglich mehr als es ihrem Risiko entspricht. Aus diesem Überbetrag werden Rückstellungen für spätere Zeiten gebildet – und diese werden in der Regel in einem derzeit eher renditearmen Deckungsstock investiert.

„Warum eigentlich?“, haben sich die ersten Versicherer gefragt. Bei Lebensversicherungen wurde schon längst umgedacht. Die Anlage am Kapitalmarkt ist weit verbreitet – ob nun über reine Fondspolicen oder Hybridprodukte. Ohne die langfristige Renditestärke von Aktien lassen sich Anlageziele für eine auskömmliche Altersvorsorge kaum erreichen. Da liegt es nahe, diese auch bei Biometrie-Produkten einzusetzen. Einige Anbieter wie die Gothaer und Helvetia haben bereits BU-Policen im Programm, bei denen Teile der Beiträge in Fonds, vorzugsweise Aktienfonds, fließen.

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Karen Schmidt ist seit Gründung von Pfefferminzia im Jahr 2013 Chefredakteurin des Mediums.

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