Covid-19 sorgte für mehr Berufskrankheiten

Die Corona-Pandemie hat die Zahl gemeldeter Berufskrankheiten im Jahr 2022 kräftig nach oben getrieben. So gingen 368.841 Anzeigen auf Verdacht einer Berufskrankheit bei den Unfallversicherungsträgern ein. Das sind 62 Prozent mehr als noch im Vorjahr, meldet die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV), der Spitzenverband der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen.

Laut einer Sonderabfrage bezogen sich 294.446 Anzeigen auf die Pandemiekrankheit Covid-19. 180.790 von ihnen wurden tatsächlich anerkannt. Im Jahr 2021 gab es noch 152.173 solcher Verdachtsanzeigen.

Die Zahl übriger Berufskrankheiten geht hingegen in den vergangenen Jahren leicht zurück, wie die folgende Grafik zeigt.

Anzeigen auf Verdacht einer Berufskrankheit 2029 bis 2022. (Quelle: DGUV)

Anzeigen auf Verdacht einer Berufskrankheit 2029 bis 2022. (Quelle: DGUV)

Doch die DGUV gibt auch Zahlen zu Unfällen bekannt, und die gingen ebenfalls leicht zurück. Im Jahr 2022 passierten 791.698 meldepflichtige Arbeitsunfälle. Das sind 1,8 Prozent weniger als im Jahr zuvor und sogar 9,2 Prozent weniger als im Vor-Corona-Jahr 2019. Bei solchen Unfällen starben im vergangenen Jahr 427 Menschen, 83 weniger als im Vorjahr.

Bei den Wegeunfällen ging es hingegen um 1,3 Prozent auf 173.069 im Jahr 2022 hinauf. 234 Menschen kamen dabei ums Leben, 16 mehr als noch 2021.

Fotocredit: Freepik

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Karen Schmidt ist seit Gründung von Pfefferminzia im Jahr 2013 Chefredakteurin des Mediums.

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