Sparquote in Deutschland sinkt nur leicht

Die Menschen sparen kaum noch, weil die Preise so stark steigen? Das trifft sicherlich auf viele Haushalte zu. Doch rein durchschnittlich berichtet das Statistische Bundesamt etwas anderes. Demnach lag die sogenannte Sparquote der privaten Haushalte im ersten Halbjahr 2022 bei 11,1 Prozent des verfügbaren Einkommens. Aufs durchschnittliche Einkommen heruntergebrochen macht das 240 Euro pro Person.

Damit liegt die aktuelle Sparquote höher als vor der Corona-Pandemie. In der zweiten Hälfte 2019 legten die Menschen noch 10,6 Prozent ihres Einkommens auf die hohe Kante. Alles natürlich im Durchschnitt, versteht sich.

In der Corona-Pandemie lagen die Sparquoten mit 17,1 und 15,8 Prozent im Jahr 2020 sowie 18,2 und 12,1 Prozent im Jahr 2021 noch deutlich höher. Das lag daran, dass die Menschen wegen der Lockdowns viel weniger Geld ausgeben konnten als in den Jahren davor. Das holten sie in der zweiten Hälfte 2021 bereits nach, weshalb die Sparquote dann schon sank.

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Karen Schmidt ist seit Gründung von Pfefferminzia im Jahr 2013 Chefredakteurin des Mediums.

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