Rating von Grundfähigkeitsversicherungen – die Mathematik macht es möglich

Die gute Nachricht: Im neuen Rating von Franke und Bornberg erreicht jede zweite Grundfähigkeitsversicherung die Spitzennote. Die schlechte Nachricht: Das Angebot ist schwer zu überschauen, und oft bleiben Lücken im Schutz.

Das aktuelle Rating für die Grundfähigkeitsversicherung darf man sich getrost als einen riesigen Haufen Arbeit vorstellen. Denn die Analysten von Franke und Bornberg hatten zwar nur 69 Haupttarife auf dem Tisch. Doch aus diesen konnten sie – Achtung! – 5.451 Kombinationen zusammenstellen.

Die Mathematik macht’s möglich. Denn Grundfähigkeitstarife laufen mehr und mehr nach dem Bausteintarif, heißt es als Erklärung. Ein Versicherer habe zehn Bausteine im Programm, andere neun oder acht. Was natürlich die Zahl der Kombinationen exponentiell wachsen lässt. Die Leute von Franke und Bornberg haben das offenbar hinbekommen und zunächst einige grundsätzliche Dinge festgestellt:

GFV: „Der Schutz könnte löchrig sein“

Fast jeder Versicherer, der Arbeitskraft absichert, hat inzwischen auch eine Grundfähigkeitsversicherung im Programm Im Vertrieb führt der Trend zu Leistungsauslösern, die mit dem ausgeübten Beruf der Kunden zusammenhängen Weshalb Michael Franke warnt: „Solche versicherten Fähigkeiten machen aus einer Grundfähigkeitspolice aber noch keine echte Alternative zur Berufsunfähigkeitsversicherung.“ Der Schutz könnte löchrig sein und auch nach einem Berufswechsel schlicht nicht mehr passen.

Deshalb sollten laut Franke und Bornberg Vermittler nur Tarife empfehlen, die alle wichtigen Grundfähigkeiten abdecken. Weil die ganze Materie so zerfasert ist, konzentrieren sich die Analysten auf 15 klar festgelegte Grundfähigkeiten. Damit wollen sie den noch fehlenden Maßstab erzeugen. Außerdem unterscheiden sie zwischen „Grundfähigkeit“ und „Grundfähigkeit Plus“. Das Plus gibt es dann, wenn der Tarif schwere Krankheiten mit abdeckt. Abgesehen von den eingangs erwähnten Schwierigkeiten können sich die Ergebnisse sehen lassen.

In der normalen Grundfähigkeitsversicherung traten 25 Anbieter mit 63 Haupttarifen und 4.038 Kombinationen an den Start. Die Analyse berücksichtigt 67 Kriterien. In die Wertung gelangten 59 Tarife, und tatsächlich erreicht fast jeder zweite von ihnen die Spitzennote FFF+.

 

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Fotohinweis: www.freepik.com

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